2016




 2006 - 2016
  10 Jahre
    Baumpflege 
   Kletterteam

 




 

Hier werden Themen und Arbeitseinsätze aus dem Jahr 2016 gezeigt:

  

 
 

Frohe Weihnachten und tschüss 2016!
Wieder neigt sich ein erfolgreiches Jahr dem Ende zu. Immerhin gab es ein kleines Betriebsjubiläum zu feiern. In den vergangenen 10 Jahren hat sich vieles weiter entwickelt. Weitere Teammitglieder konnten auch 2016 an Fortbildungen und Schulungen zur Arbeitssicherheit und der Baumpflege teilnehmen. Auch für das kommende Jahr sind bereits wieder Lehrgänge geplant. So werden wir immer leistungsfähiger. Es freut mich persönlich, dass meine hohen Qualitätsansprüche anerkannt und umgesetzt werden. Wir sind hoch motiviert auch weiterhin beste Leistung zu liefern.

Wir bedanken uns bei allen Kunden und Geschäftspartnern für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit !
Dem Team danke ich besonders für den arbeitsreichen Einsatz und die Flexibilität. Danke den Familienangehörigen für die Unterstützung im Hintergrund! Wir freuen uns auf 2017! Wir sind bereit...



Ein Großteil des Teams vor der Weihnachtsfeier 2016




Endspurt für 2016!
In diesen Tagen finden die letzten Maßnahmen für dieses Jahr statt, bevor wir uns in die Winterpause verabschieden. Natürlich ist das Telefon weiter besetzt...



Christoph und Kai entfernen Efeu aus einer alten Zeder.



Die letzten Fällarbeiten in Bonn und Hennef.







Immer noch Astbrüche nach Pfingststurm Ela:
In Meerbusch, nahe Düsseldorf waren Bäume einer Wohnanlage zu pflegen. Auffällig dabei war, dass die Kletterer immer noch mit den Folgen von Unwetter Ela zu tun bekamen. Verdrehte Äste und Ausbrüche mussten nach gearbeitet werden. Am Abend des 09.06.2014 war Ela als Gewitterunwetter über weite Teile des Ruhrgebietes gezogen. Es waren enorme Schäden in unvorstellbarem Ausmaß an Bäumen entstanden.

 

Immer noch Schäden von Pfingststurm Ela...



Kai bei der Kronenpflege







Krone an Mammutbaum gesichert:
Ein hoher Mammutbaum an einer Schule hatte zwei Stämmlinge ausgebildet. Das Problem: V-förmig. Da beide Stämmlinge Dickenwachstum machen, kann es dazu kommen, dass Rinde einwächst. Die Stämme drücken sich von einander weg, bzw. an der Verbindung entsteht Druck. V-Zwiesel sind statisch nicht sehr wirksam verbunden. Um das Bruchrisiko bei einem Unwetter für den schönen Baum zu minimieren, wurden Kronensicherungen in mehreren Ebenen eingebaut. Eine statische Bruchsicherung mit 8 Tonnen auf 1/3 Höhe oberhalb der Vergabelung hält diese zusammen und minimiert die Bewegung. Ein Einreißen der Vergabelung wird so verhindert. Eine weitere dynamische Sicherung auf 2/3 Einbauhöhe ab der Vergabelung lässt gleichzeitig eine gewisse Bewegung der Krone zu. So kann der Baum weiterhin Reaktionsholz bilden. Bei einem möglichen auf pendeln greift die Sicherung mit 4 Tonnen Bruchlast.



Peter beim Aufstieg in den Mammutbaum (Sequoidendron giganteum).



Einbau der oberen Ebene.



Die V-förmige Vergabelung ist statisch ungünstig.





Pflege städtischer Bäume:
An nur einem Tag wurde der Baumbestand einer Friedhofsanlage in Bad Honnef gepflegt. Dies gelang zum größten Teil mit einer speziellen kleinen Hubarbeitsbühne und Kletterern in Kombination. 3 Kletterer waren zusätzlich schlagkräftig im Einsatz. Wir bedanken uns für die gute Unterstützung bei den Baumhirten! (Solingen / Wuppertal)





Kletterer erreichten die Stellen innerhalb von Grabanlagen.



Pflege städtischer Bäume. Hier die Totholzbeseitigung an einer Straßenböschung.






Überhang als Beeinträchtigung:
An einer alten Blutbuche waren Kronenteile über das Dach des Nachbarn gewachsen. Sehr oft sind Bäume Grund für einen Nachbarschaftsstreit. Im Sinne des Baumes, kann man froh sein, wenn es eine Baumschutzsatzung für die Stadt gibt. Nach §910 BGB darf der Nachbar die Beseitigung von Überhang fordern. Dem Baumeigentümer sollte eine Frist gesetzt werden. Der Baumeigentümer kann währenddessen eine Fachfirma damit beauftragen. Diese sollte aber am besten ersteinmal beratend tätig werden. Es wäre schön, wenn zwischen beiden Parteien der Dialog gesucht würde. Denn nach dem alten § des BGB (BGB ist über 100 Jahre alt), darf der Nachbar die Beseitigung des Überhangs bis über die Grundstücksgrenze fordern. Klar ist, dass das in den wenigsten Fällen baumgerecht passieren kann. Kappungen und Starkastschnitte sind oft die Folge. Enorme Folgeschäden für den Baum sind unter Umständen zu erwarten. Wenn es in der Kommune eine Baumschutzsatzung gibt, ist der Baum und auch die Veränderung des Habitus geschützt. Nur auf Antrag und mit Genehmigung der Stadt darf eine stärkere Schnittmaßnahme erfolgen.
Wir kürzten diese Kronenteile fachgerecht ein und die Krone wurde angeglichen. Die Maßnahme wurde mit der Stadt besprochen.



Zwei Kletterer beginnen mit dem Einkürzen von Kronenteilen.



Deutlich ist der Überhang und die Beeinträchtigung am Nachbardach reduziert.






Pappeln am Rhein sind wieder verkehrssicher:
In Rheinbreitbach wurden große Pappeln durch ein Team gepflegt. Totholz wurde entfernt und kopflastige Kronenteile entlastet.





Kronenpflege an jüngeren Bäumen:









Alte Buche hatte den Kampf verloren:
In einem Privatgarten musste eine alte Rotbuche abgetragen werden. Ein Großteil der Krone war bereits abgestorben. Aber das Problem lag nicht in der Krone, sondern an der Wurzel. Der alte Baum hatte den Kampf gegen gleich mehrere holzzersetzende Pilze verloren.



Große Kronenteile wurden abgeseilt



Der untere Bereich des Stammes war durch den Lackporling zersetzt.
Der wurzelbürtige Brandkrustenpilz war zudem bis in diesen Bereich auf gestiegen.
Der Baum bekam deswegen zunehmend Probleme mit der Standsicherheit.



Unscheinbar, die Fruchtkörper des Brandkrustenpilzes. Darüber der Lackporling.



Eine Linde musste zusätzlich entfernt werden. Auch bei diesem Baum gab es eine erhebliche Kernfäule im Stammfußbereich.





``Platanentag´´:
Wie es der Zufall will, gibt es Tage an denen man an unterschiedlichen Orten mehrfach die selbe Baumart pflegt oder fällt. Da die unterschiedlichen Baumarten auch unterschiedlich wachsen bzw. teilweise verzögert austreiben, ist dies für den Schnittzeitpunkt relevant. Junge oder mittelalte Bäume (in der Reifephase) mit ausreichend guter Vitalität können am besten auf den Eingriff reagieren, wenn der Kronenschnitt in der Vegetationsphase, also im Frühsommer - Sommer erfolgt. Ein alter und vielleicht schon vergreister Baum hingegen kann auf größere Schnittwunden fast gar nicht mehr reagieren. Große Wunden sind also zu vermeiden. Zum Vergleich kann ein Sommerschnitt den eh schon geschwächten Altbaum zusätzlich schwächen. Jedes einzelne Blatt ist für die Produktion von Reservestoffen notwendig. Eine Schnittmaßnahme sollte gut begründet sein. Im Herbst lagern Bäume ihre Reservestoffe ein. Umfangreichere Eingriffe durch Kronenschnittmaßnahmen können diesen Ablauf empfindlich stören. Wie so oft sollte auch anhand der Vitalität und dem Gesamtzustand die Maßnahme und der Schnittzeitpunkt bewertet und festgelegt werden. Aus der Praxis gibt es aber auch andere Gründe einen vielleicht nicht 100% optimalen Zeitpunkt zu wählen. Entweder z.B. weil die Verkehrssicherungspflicht einen kurzfristigen Einsatz fordert, oder wenn die Gesundheit der ausführenden Baumpfleger ansonsten gefährdet wäre. So sollte man es vermeiden Eichen mit Eichenprozessionsspinnerbefall im zu schneiden.
In unserem Fall waren die Kletterer froh, mehrere Platanen erst jetzt im Herbst schneiden zu können. Die Samen und Blätter der Platanen verursachen in den Sommermonaten einen sehr unangenehmen Staub. Die Staubpartikel mit mikroskopisch kleinen Widerhäkchen können sich bei hoher Belastung auf der Lunge absetzen. Da die Platane zu den gut abschottenden Baumarten gehört und die Bäume in der Regel eine gute Vitalität auf weisen, stellt der Schnittzeitpunkt im Herbst keine größeren Probleme dar.



Kai in einem Privatgarten. Der Frühnebel im Herbst bindet den feinen Platanenstaub



Im Sommer werden freiwillig Schutzmaßnahmen ergriffen.
Bei stärkerer Belastung sollten Atemschutzfilter getragen werden.



Roland bei der Pflege großer Platanen in Köln



Bruchgefahr an Platanen:
Seit einigen Jahren macht der Massariapilz den Bäumen zu schaffen. Man weiß, dass der Schlauchpilz natürlich an Platanen vorkommt. Normalerweise wird so das Totholz abgebaut. An gestressten Bäumen aber, vor allem im städtischen Bereich verursacht der Pilz innerhalb weniger Wochen eine Fäule auf der Astoberseite. Da die Pilzsporen von oben nach unten rieseln, sind auch Starkäste im unteren Bereich der Krone betroffen und unter Umständen bruchgefährdet. Versuche haben gezeigt, dass eine regelmäßige Wässerung den Befallsdruck reduziert.  Im städtischen Bereich sind diese Möglichkeiten allerdings sehr eingeschränkt. Da der Umfang und die Gefährdung bei der Regelbaumkontrolle vom Boden aus nur sehr schwer erkannt werden können, empfiehlt es sich befallene Bäume aus einer Hubarbeitsbühne, oder je nach Standort mit geschulten Kletterern von oben kontrollieren zu lassen.



Bruchgefahr durch Massaria. Von oben sind die schwarzen Pilzfruchtkörper sichtbar.
Das Holz wird innerhalb weniger Wochen auf der Zugseite zersetzt.





Umfangreiche Pflegemaßnahmen an einer Wohnanlage:
In Köln wurden zahlreiche Bäume einer Anlage gepflegt. In den meisten Fällen waren die Gebäudteile frei zu stellen. Mit 6 Kletterern, einem Boden- und einem Steigenteam konnte der Auftrag schlagkräftig abgearbeitet werden.



Herbststimmung...







Efeu wird aus Bäumen entfernt



Kronenpflege an einem roten Spitzahorn.







Palmen gefällt:
An einem regnerischen Morgen freute sich ein Team auf Fällarbeiten. Wann kann man bei so einem Herbstwetter schon mal Indoor arbeiten? Es wurden Palmen in einem Bürogebäude in Köln abgetragen.








Silberahorn nach Kappung nicht mehr sicher!:
In Köln Marienburg war vor vielen Jahren ein Silberahorn gekappt worden. Die großen Kappstellen konnte der Baum nicht versorgen. Es entstanden in kurzer Zeit Morschungen und zugleich extreme Ständeräste. Nun bestand Handlungsbedarf. Der Baum bedeutete eine Gefahr und musste gefällt werden. Weitere Informationen, warum man keine Bäume kappt finden Sie unter dem Menüpunkt Baumpflege: - Baumzerstümmelung - so nicht...



Balanceakt auf ausbruchgefährdeten Kronenteilen.







Pflege einer alten Trauerbuche:
An einer Wohnanlage in Bonn wurde eine hohe Trauerbuche durch unser Team gepflegt. Die Rotbuche hat sehr dünne Spiegelrinde. Bei starker Sonneneinwirkung kann es zu Rindennekrosen kommen. Bei diesem Sonnenbrand platz der Ast teiweise bis ins Kambium auf. Holzzersetzende Pilze können an den Schadstellen eintreten. An der Buche waren sogar einzelne Kronenteile zurück gestorben und bruchgefährdet.



Kontrolle und Schnittmaßnahmen in der Krone einer alten Trauerbuche.








Fäll- und Pflegemaßnahmen in Königswinter:
Bei der Baumkontrolle wurde von der Stadt ein zu geringes Lichtraumprofil fest gestellt. Ein Baum war zuvor auf die Straße gestürzt. Wir empfahlen die Fällung einiger Randbäume der Anlage. Die Gehölzfläche wurde durch die Entnahme der Bäume nicht geöffnet, der Verkehrsraum aber ausreichend frei gestellt.



Maßnahmen entlang einer Landstraße.









Rettung einer Kirsche im Garten:
Ein alter Kirschbaum lag unseren Kunden sehr am Herzen. Der Baum weist im Stammfußbereich eine strake Kernfäule auf. Es hat sich eine offene Höhlung gebildet. Der Baum hat zusätzlich ein starkes Kronenteil bei einem Unwetter verloren. Um eine Fällung zu umgehen, galt es die Stand- und Bruchsicherheit zu verbessern. Die nächsten Jahre wird der Baum regelmäßig kontrolliert.



Der Baum vor den Schnittmaßnahmen.



Die Kirsche nach erfolgter Entlastung durch eine Kronenauslichtung.
Der Habitus konnte erhalten werden.




Oktober: Die Schutzfrist ist vorbei.
Es dürfen wieder Hecken gerodet und Bäume an (fast) jedem Standort gefällt werden. Trotzdem gilt es den Baum auf geschützte Lebewesen hin zu untersuchen. Fledermäuse z.B. suchen Schutz in Höhlungen und Rindenleisten an alten Bäumen. Eine Fällung wäre dann auch in den Herbst- und Wintermonaten nicht so einfach erlaubt. Weil wir den Artenschutz ernst nehmen und den Naturschutz unterstützen, haben wir die Fällung von dichten Koniferen im Sommer unterlassen. Zu groß wäre die Gefahr gewesen, eine Brutstätte zu gefährden. In den nächsten Wochen stehen einige Projekte an.



Oktober, es darf gefällt werden...



...auf Kundenwunsch auch mit der Entfernung von Wurzelstubben.





Schulhof ist wieder verkehrssicher:

In Bad Honnef pflegte ein Team Bäume an einem städtischen Gymnasium. Die alten Bäume haben ein Problem: Viele kleine Füße. Auf dem Schulhof ist zwar der Bereich unter den alten Bäumen nicht versiegelt, aber das Belaufen der Fläche von vielen Schülern führt zu einer starken Bodenverdichtung. Dies führt zu einem Vitalitätsverlust der Bäume, weil der Lufthaushalt im Boden gestört ist. Die Bäume können wegen dem geringen Sauerstoff und der fehlenden Bodenporen weniger Wasser aufnehmen. Für dieses Problem überlegt die Stadt den Bereich um zu gestalten. Dass man sich dazu Gedanken macht, finde ich absolut lobenswert, denn im öffentlichen Bereich ist dies im Vergleich zu anderen Kommunen ehr die Ausnahme.



Kai in einer alten Rotbuche. Die Krone verliert an Vitalität.



Grund ist die Bodenverdichtung. Ein wurzelbürtiger Pilz,
der Riesenporling bereitet dem Baum zusätzlich Probleme.



Pflege alter Bäume auf dem Schulhof.


 





Notfällung in Wuppertal:
Der aufgerissene Zwiesel einer Weide bedeutete Gefahr in Verzug in einer Reihenhaussiedlung. Der Baum wurde mehrfach gesichert, bevor die Kronenteile stückweise entlastet und abgetragen werden konnte. Eingewachsene Rinde sorgt bei sogenannten Druckzwieseln für eine schlechte Verbindung der Stämmlinge. Es besteht eine erhöhte Bruchgefahr.



Die Vergabelung ist aufgerissen. Die beiden Kronenteile drohen ab zu brechen. Notfällung!









Baumarbeiten in der Region:

In den nächsten Wochen sind wir mit unterschiedlichsten Aufträgen beschäftigt, bevor im Oktober die offizielle Fällsaison beginnt.



An einer Kirche wurden die Bäume der Anlage gepflegt. Efeu stellte einen erheblichen Aufwand dar. Der Fremdbewuchs wurde entfernt.



Diese Kiefer musste gefällt werden, da der Baum unmittlebar unter einer Stromleitung stand.



Pflegearbeiten in einem Privatgarten.





Pflege von Naturdenkmal:
In Bonn wurde eine alte Platane gepflegt. Im Rahmen der Kronenpflege wurde Totholz entfernt und Fehlentwicklungen korrigiert. Die umliegenden Gebäudeteile wurden frei geschnitten. Die Arbeiten fanden effektiv in Kombination mit Kletterern und einer Hubarbeitsbühne statt.



Die Kletterer im inneren der großen Krone.





Gebäudeteile wurden frei geschnitten.



Die Blätter und Samen der Platane verursachen einen unangenehmen Staub.








Sommerfest 2016:
Anlässlich des Betriebsjubiläums fand ein Sommerfest mit über hundert Gästen statt. Für die unzähligen Gratulationen und die Lobe von den Geschäftspartnern, Baumpflegekollegen und Freunden möchten wir uns bedanken! Mein persönlicher Dank gilt zuerst Julia, die alles im Hintergrund, wie auch diese Feier organisiert. Und ohne so ein flexibles, motiviertes Team wären es keine erfolgreichen 10 Jahre gewesen. Danke!



Gemütliche Feier im Hof.



Präsentation der vergangenen 10 Jahre auf Großbildschirm.









Kronenbruch an Walnuss:
Aus Bonn erreichte uns die Meldung ``Baum auf Haus´´. Die Feuerwehr konnte den Baum nicht entfernen. Nach Besichtigung vor Ort, stellte sich heraus, dass die Hälfte eines Walnussbaumes auf ein Nachbardach gestürzt war. Die Stämmlinge waren am Stammkopf eingerissen. Die schwere Restkrone war akut bruchgefährdet. Aufgrund Gefahr in Verzug wurden die Nachbargärten gesperrt und eine Abtragung durch unser Team organisiert.




Die Walnuss wird abgetragen.




Ein Abseilen der Kronenteile war notwendig.








Pflege zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit:
An verschiedenen Objekten wurden Baumpflegemaßnahmen durchgeführt.



Kai und Kai bei der Totholzbeseitigung an alten Stieleichen.



Eichen bilden Kernholz. Abgestorbene Äste fallen deswegen nicht sehr schnell ab. Es genügt, je nach Standort, nur die wirklich bruchgefährdeten Äste zu entfernen. Totholz bietet vielen Käfern einen Lebensraum. So lag die Priorität auf den Bereich nahe der Straße und des Einganges der Anlage.







Kroneneinkürzung an einer Gold-Robinie in einem Park.



Roland beim Zustieg in eine alte Ulme der Parkanlage.




Efeu in Bäumen:
Schadet Efeu dem Baum? Es kommt ganz darauf an, wie weit die Triebe in die Krone vorgedrungen sind. Ab einer gewissen Dominanz des Fremdbewuchses, können Zweige des Baumes verdrängt oder überwachsen werden. Je nach Habitus und Standort, kann ein übermäßiger Efeubewuchs für eine Bruchgefahr des Baumes sorgen. Die Ranken des Efeu können sehr schwer werden und bieten zusätzliche Windangriffsfläche. Für den Baumkontrolleur ist es zudem schwierig bis unmöglich eine Aussage über die Verkehrssicherheit des Baumes zu treffen. Äste und Vergabelungen können nicht eingesehen werden. Biologisch gesehen, bietet das Efeu einer Vielzahl von Lebewesen eine Heimat. Spinnen, Insekten und Singvögel finden in den immergrünen Trieben Unterschlupf. Wachsen die Triebe nicht in den Baum ein und wird die Masse nicht zu schwer, bietet Efeu dem Baum sogar Vorteile. Es schützt vor Sonne im Sommer und vor Frost im Winter. Muss aus den oben genannten Gründen Fremdbewuchs entfernt werden, ist es besonders wichtig auf z.B. Brutstätten zu achten. Es empfiehlt sich dringend solche Maßnahmen außerhalb der Schutzfrist (ab 01.10.) zu verschieben.



Das Efeu wurde zuvor auf Nester überprüft.





Totholzbeseitigung an Großbäumen in Bad Godenberg:
In einem Privatgarten wurde der alte Baumbestand gepflegt. Man sieht den Bäumen das alter teilweise an. Holzzersetzende Pilze schwächen einige Bäume zusätzlich. Der Kronenmantel großer Buchen wird mehr und mehr licht. Eine gewisse ``Krallenbildung´´ der Zweige zeigt den Rückgang der Vitalität an.



 Roland in einer der alten Rotbuchen.




Pflegemaßnahmen für öffentliche Auftraggeber in der Region:




Kroneneinkürzung an alten Linden.




Kronenpflege an einer Platane. Die schleppenden Äste ragten bereits stark in den Verkehrsraum...



Das Lichtraumprofil wurde erstellt und die Straßenbeleuchtung, sowie die Gebäudeteile frei gestellt.






Dem ALB auf der Spur:
In einem Gewerbegebiet in Bornheim ist 2005 der Asiatische Laubholzbockkäfer ausgebrochen. Der Käfer wurde vermutlich mit Verpackungsmaterial aus China eingeschleppt. Das Tierchen gilt weltweit als eines der gefährlichsten Schaderreger. Befallene Bäume müssen umgehend gefällt werden. Auch in Bonn-Tannenbusch und Alfter (wir berichteten: http://www.marcneunkirchen.de/2012.htm) waren befallene Bäume entdeckt worden und mussten gefällt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Für die Landwirtschaftskammer NRW haben wir nun spezielle Fallen im Quarantänegebiet installiert. Mit speziellen Pheromonen, sollen die Tiere über knapp 100m angelockt werden. In den USA hat man bereits Erfahrung mit dieser Methode. In unserem Fall geht es hauptsächlich darum, das aktuelle Vorkommen der Käfer nach zu weisen, bzw. zu überprüfen. Weitere Berichterstattung folgt...



Der Käfer bevorzugt Ahorne...



Die Fallen werden vorbereitet.










B-Kurs in der Rheinaue:
Mit der Münchner Baumkletterschule fand ein Kletterkurs in der Rheinaue statt. Wir gratulieren Christoph und Roland zur erfolgreichen Prüfung des B-Kurses! Das Team ist nun mit insgesamt 6 zertifizierten B-Kletterern noch schlagkräftiger.



Die Ausbilderin schaut genau hin: B-Kurs in der Rheinaue.




Pflege alter Bäume in Bonn:
An einem Privatanwesen wurden die Bäume des Parks gepflegt. Die Gewitter der letzten Jahre hatten immer wieder Kronenteile an den wertvollen Bäumen ausgebrochen. So wurden nun freigestellte Äste im Rahmen der Kronenpflege eingekürzt.



Christoph in einer der alten Linden.



Übrigens, die Winterlinde ist der Baum des Jahres.



Roland und Kai sind zu zweit mit der weiten Krone fertig... 



Auch an einer alten Walnuss wurden Kronenteilen teilweise eingekürzt. Auch wegen der großen Blätter besteht an weit aus ladenden Kronenteilen Bruchgefahr bei einem Sommerunwetter. Gewitter hatten an vielen Bäumen in den letzten Jahren Schäden angerichtet.





Probleme mit alten Pappeln:
In Bonn pflegte das Team Bäume einer Wohnanlage. Viele solcher Anlagen entstanden in den 60er - 70er Jahren. Damals wollte man die Außenanlage möglichst schnell begrünt haben. Deswegen waren z.B. Hybridpappeln eine Art Modebaum. Die günstigen, schnellwüchsigen Bäume haben Jahrzehnte zum gestalterischen Wert solcher Anlagen bei getragen. Als Pionierbaumart sind Pappeln nicht sehr stabil ``gebaut´´. Die Bäume leben nicht sehr lange. Im Vergleich zu einer Eiche oder Linde legt der Baum genetisch bedingt keinen großen Wert auf eine sichere Krone. Wenn ein Kronenteil ausbricht, wachsen ausreichend Blätter für die eigene Versorgung nach. Diese Pionierbaumarten, wo z.B. auch Birken und Weiden zu zählen, sind i.d.R. schlecht abschottende Baumarten. Pilze richten schneller Schäden an. Unsere Pappel war noch sehr vital, hatte aber eine große Menge Totholz gebildet. Über einem Weg bedeute dies eine Bruchgefahr für die Fußgänger. Extrem lange, kopflastige Kronenteile wurden etwas eingekürzt. Eine solche Kronenauslichtung / Kroneneinkürzung wäre je nach Entwicklung ca. alle 10 Jahre ratsam. Der bei der Pflanzung vielleicht günstigere Baum kostet nun in der Pflege mehr. Deswegen sollte man bereits bei der Planung einen geeigneten Baum für den Standort auswählen. Die Verkehrssicherheit sollte, vor allem im öffentlichen Bereich, an erster Stelle stehen, aber eine Kappung solcher Bäume stellt keine Lösung dar. Zu oft sieht man diese ``Maßnahme´´ leider immer noch! Die Begründung ist dann, dass zuvor große Kronenteile ausgebrochen wären und der Baum nun sicher sei. Das stimmt nur kurzfristig. Die Folgen einer Kappung sind erheblich und ziehen zudem einen nicht vorhersehbaren Rattenschwanz an Kosten hinter her. (Weitere Infos dazu unter Baumpflege - Baumzerstümmelung)



Roland in großer Pappel ganz klein.











Rescueday 2016:

Wie in jedem Jahr fand nun die jährliche Rettungsübung statt. Beim Einsatz der Seilklettertechnik sind zwei ausgebildete Kletterer auf der Baustelle vorgeschrieben. Falls es zu einem Unfall im Baum kommt, muss der Kollege am Boden unverzüglich in der Lage sein, eine Rettung ein zu leiten. Das Team ist größtenteils auf sich gestellt, da eine Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr zu lange brauchen würde. Das Kletterniveau der Beiden sollte möglichst gleich gut sein, damit eine Rettung im Ernstfall schnell funktioniert. Eine Übung ist deswegen einmal im Jahr vorgeschrieben. Darüber hinaus setzen wir großen Wert auf regelmäßiges Training. Nun fand ein Trainingstag für das Team statt. Themen waren z.B. die Voraussetzungen zum Einsatz der Seilklettertechnik (SKT), die Gefährdungsermittlung vor Ort, Einleiten der Rettungskette, spezielle Erste Hilfe bei Kletterunfällen und das Aufwärmen zur Vermeidung von Zerrungen vor Beginn der Tätigkeit am Morgen. In der Praxis wurden verschiedene Szenarien an einer Baumgruppe durchgespielt. Die Aufstiegsseilrettung, Rettung aus der Baumkrone und die Stammrettung eines Kletterers bei der Fällung mit Steigeisen. Nun wissen wir, dass alle Kletterer gut vorbereitet sind, haben aber auch wieder feststellen müssen, dass man solche im Berufsalltag hoffentlich nie notwendigen Maßnahmen nicht genug üben kann. Bei bestem Wetter hatten alle Beteiligten viel Spaß. Wenn sich aber wirklich mal ein Kollege in großer Höhe in den Arm gesägt haben sollte, wird mit Sicherheit ein hoher Stressfaktor dazu kommen. Deswegen sind weitere Trainingsmodule, auch mit anderen Kletterern welche als Subunternehmer eingesetzt sind geplant. Nur wenn das Team vor Ort perfekt eingespielt ist, kann eine Rettung möglichst reibungslos gelingen.



Übung in großen alten Eichen.



Die Unterweisung Seilklettertechnik in entspannter Runde. Vor und zwischen den verschieden Übungen gab es theoretische Themen, wie die spezielle Erste Hilfe bei der Höhenrettung.



Kai und Kai bei der Rettung am Aufstiegsseil.



Der Verletzte muss aus seinem System gehoben werden.



Da es bei langem Hängen im Klettergurt zu einem sogenannten Hängetrauma kommt, muss der Verletzte in eine Kauerstellung abgelegt werden, weil es sonst zu einem Herzversagen kommen kann.



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Rettung im Aussenastbereich einer Baumkrone. Hierbei ist die Kondition des Retters gefragt, weil allein der Zustieg aufwendig ist.






Tierrettung für eine Grundschule:
Für die Tochter einer Kundin galt es eine Geschichte für den Schulaufsatz zu erfinden. Gerne waren wir für diesen Spaß zwischendurch zu haben!



Das junge Äffchen war in einen Baum geflüchtet und konnte nur mit einer Banane angelockt werden.







Schnittmaßnahmen aktuell:
Scheinbar gibt es bei vielen Leuten immer noch Unsicherheit zur Schutzfrist nach dem Bundesnaturschutzgesetz. Die Aussage, dass es im Sommer ein generelles Schnittverbot an Bäumen gibt stimmt nicht. Starke Heckeneinkürzungen sind in der Schutzfrist zwischen dem 01.03. und dem 30.09. nicht erlaubt, aber der schonende Form- und Pflegeschnitt ja. Dazu gehört der Formschnitt bzw. das Einkürzen von Jahreszutrieb. Im Tätigkeitsbereich der Baumpflege ist der Standort des Baumes und die Art sowie der Umfang der Maßnahme entscheidend.
Pflegemaßnahmen an Bäumen dürfen ganzjährig durchgeführt werden. Ausnahmen kann es bei Habitatsbäumen geben, gerade dann, wenn z.B. geschützte Fledermausarten in Baumhöhlen nisten. Aber auch der Vogelschutz ist zu beachten. Fachkundige Baumpfleger beachten und fördern den Artenschutz.
Weitere Informationen zum Thema und Erläuterungen zum Bundesnaturschutzgesetz finden Sie weiter unten in einem separaten Artikel. Für eine Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!



Totholzbeseitigung zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit an einer alten Roteiche.



Baumfällung in einem Privatgarten nach vorheriger Überprüfung des Baumes auf Brutstätten, erlaubt.



Kronenpflege an Straßenbäumen: kein Problem, sofern keine nistende Vögel gestört werden.




Heckenschnitt XXL mit Unterstützung der Hubarbeitsbühne. Vor allen in Koniferen nisten häufig Singvögel. Schnittmaßnahmen sollten auf den Formschnitt begrenzt bleiben, stärkere Eingriffe zwingend erst wieder im Herbst eingeplant werden.




Baumpflege in einem Stadtpark:
In Bad Honnef wurden kürzlich ein Großteil der städtischen Bäume digital erfasst. So ist es organisatorisch wesentlich einfacher die Baumkontrolle zu organisieren. Das Team pflegte einen ersten Teil der städtischen Bäume.



 

Kai bei der Totholzbeseitigung in großen Platanen.



Ein Teil der Bäume wurde in Kombination mit der Hubarbeitsbühne bearbeitet.



Platanen in einem Park wurden auf  Massaria-Pilzbefall kontrolliert.






Pflege von Palmen:
Andere Breitengrade, andere Pflanzen. In südlichen Ländern wachsen verschiedene Palmenarten. Anders als in Deutschland gibt es in diesen Breitengraden kaum jahreszeitliche Schwankungen. Der Winter ist bei uns die Zeit der Vegetationsruhe. Im Frühjahr wächst ein Baum erneut, so dass sich durch die Bildung von Frühholz im Vergleich zu Spätholz die Jahresringe im Holz bilden. In den Tropen und Subtropen wachsen Pflanzen das ganze Jahr. Palmen sind zwar verholzt, besitzen aber kein Kambium. Palmen haben kein sekundäres Dickenwachstum, weswegen man sie nicht zu den Bäumen zählt. Durch primäres Dickenwachstum bekommt die Pflanze eine Baumähnliche Gestalt mit bis zu 20 Meter Höhe. Palmen bilden unter der Blattbasis ein Verdickungsmeristem. Somit ist die Stammdicke festgelegt, bevor die Pflanze in die Höhe wächst.
Diese Palmen benötigen ebenfalls eine regelmäßige Pflege. Vertrocknete Blätter werden entfernt und alte Blattansätze mit einem Spezialwerkzeug zum Stamm ``geformt´´. Auf Mallorca hatte ich die Möglichkeit die Baumpflegekollegen dabei zu unterstützen und so diese besondere Baum- äh nein Palmenpflege kennen zu lernen. Fachliche Unterschiede zu der Baumpflege in den unterschiedlichen europäischen Ländern wurde ausgetauscht.



Vertrocknete Blätter werden entfernt.



Für das Beklettern der Palmen sind spezielle Steighilfen erforderlich.








Fällarbeiten an Kindergarten in Köln:
Alte Scheinakazien, auch Robinien genannt, waren mit den Jahren in der Vitalität stark rückgängig geworden. Abgestorbene Kronenteile bedeuteten eine Gefahr für die Kinder. Noch kurz bevor sich die Blätter gebildet hatten, wurden die absterbenden Bäume an dem Kindergarten gefällt. Die Maßnahme wurde mit dem Umweltamt der Stadt Köln abgestimmt und die Bäume auch am Tag der Fällung nochmals auf mögliche Vogelnester kontrolliert.



Die Bäume mussten stückweise abgetragen werden, teilweise in Seilklettertechnik.












Pflegemaßnahmen an verschiedenen Objekten in der Region:
Zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit werden zur Zeit Bäume an unterschiedlichen Objekten in der Region gepflegt.











Gratulation zum bestandenen Lehrgang!
Kai Rosenstein und Christoph Rick nahmen erfolgreich am Lehrgang AS-BAUM 1 teil. Beide Mitarbeiter hatten bereits vor vielen Jahren im Rahmen der Berufsausbildung zum Landschaftsgärtner einen Motorsägenkurs besucht und waren somit befähigt die Motorkettensäge sicher zu bedienen. Dieser Motorsägenkurs Arbeitssicherheit 1 setzte sich nun aus zwei Modulen zusammen und diente der Auffrischung. Der Lehrgang fand bei den Baumgenossen statt. www.baumgenossen.de








Ab 1. März beginnt die Vogelschutzzeit -
Baumpflege- und Fällmaßnahmen im Garten sind weiterhin erlaubt.




In einem dichten Laubbaum befindet sich ein Nest. Was ist wann, wo erlaubt? Wir klären auf:

Jedes Jahr im Frühjahr erreichen uns die selben Fragen von verunsicherten Kunden. Gemäß Bundesnaturschutzgesetz (§39 BNatSchG) ist ein Abschneiden und auf Stock setzen während dem Schutzzeitraum vom 1. März bis zum 30. September verboten und bundeseinheitlich geregelt. Bei Bäumen ist damit entweder eine Fällung, oder der drastische Kronenschnitt gemeint. Ein Schnittverbot gilt für Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze. Ausgenommen ist der schonende Form- und Pflegeschnitt. Das heißt, dass bei einer Hecke der Jahreszutrieb geschnitten werden darf. Laut den Landesgesetzen für unsere Region, ist dieser Zeitraum der Selbe wie im BNatSchG. So unterscheiden sich die Zeiträume aber in anderen Bundesländern. Das Landschaftsgesetz NRW schützt im §64 nur Hecken und Gebüsche. In Rheinland-Pfalz regelt der §28 des Landesnaturschutzgesetzes ebenfalls nur den Schnitt von Hecken und Gebüschen. Bei Bäumen ist je nach Alter und Vitalitätszustand eine Schnittmaßnahme in den Sommermonaten, während der Vegetationsphase aus baumbiologischen Gründen zu empfehlen. Die meisten Maßnahmen beim Kronenschnitt dienen der Gesunderhaltung und Wiederherstellung der Verkehrssicherheit. So zählt man die Kronenpflege zu dem im BNatSchG genannten Pflegeschnitt. Bei Sondermaßnahmen gemäß ZTV-Baumpflege wie der Kroneneinkürzung, muss geprüft werden, an welchem Standort sich der Baum befindet und ob sich Lebensstätten wild lebender Tierarten im Baum befinden. Eine Fällung kann unabhängig von der Jahreszeit dann auch im Winter verboten sein.
Nach §39 BNatSchG sind Bäume auf gärtnerischen Grundflächen ausgenommen. Nach einem ministeriellem Erlass des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vom 03.03.2010 ist der Begriff ´´gärtnerische Grundfläche´´ entsprechend dem Pflanzenschutzrecht auszulegen. Bäume in freier Landschaft und Straßenbäume sind betroffen und im Sommer geschützt. Demnach ist es aber erlaubt Bäume in Haus- und Kleingärten, in Grünanlagen, Rasensportanlagen und auf Friedhöfen in den Sommermonaten zu fällen. Es muss ausgeschlossen werden, dass sich keine Lebensstätten wild lebender Tierarten darin befinden. Es muss zudem geprüft werden, ob nicht andere naturschutzrechtliche Vorschriften (z.B. Baumschutzsatzung) bestehen. Nach Möglichkeit empfehlen wir trotzdem, z.B. die Fällung von Koniferen auf den Herbst zu verschieben. In einer dichten Fichte wird es praktisch kaum möglich sein, den kompletten Baum auf ein Nest zu untersuchen.

Zusammengefasst heißt das für den Zeitraum 1. März bis 30. September:
Baumfällung im Garten (ohne Nest) - ja
Baumpflegemaßnahmen im Garten - ja
Baumfällung Straßenbaum - nein
Hecke stark einkürzen - nein
Hecke roden - nein
Formschnitt Hecke - ja






Impressionen:
Momentaufnahmen, Kletterer bei der Arbeit...



Fernblick ins Rheintal



An einem dreistämmigen Silberahorn werden Kronenteile abgeseilt





Gebäudefreistellung an alten Bäumen in Köln



Roland bei der Kronenpflege in einer Linde



Kai trägt eine Traubenkirsche ab





Fällungen in Köln:
In Köln führten wir umfangreiche Fällarbeiten an einem Objekt durch. Weil Gebäudeteile mit der Drehleiter für die Feuerwehr nicht erreichbar waren, hatte es die Stadt zur Auflage gemacht zahlreiche Großbäume fällen zu lassen. Nicht alle Anwohner konnten diese Maßnahme begreifen. Uns, als Baumliebhaber fiel die Aufgabe nicht leicht, da die meisten Bäume gesund waren. Aber die Sicherheit der Anwohner hat Priorität.



Alte Bäume vor den Fenstern der Gebäudeteile müssen gefällt werden.



Die Stadt Köln stellte diese Auflage an den Wohnungsverwalter.





Die Bäume verhinderten eine Rettung der Anwohner über die Drehleiter.





Ein alter Bergahorn vor dem Gebäude muss gefällt werden.



Stammholz wird abgeseilt.



An der Feuerwehrzufahrt wurde das Lichtraumprofil erstellt.








Fällarbeiten in den Wintermonaten:
In diesen Wochen sind wir weiterhin mit Fällungen beschäftigt. Größere Baumschnittmaßnahmen sollten nach Möglichkeit erst zu Beginn der Vegetationsperiode eingeplant werden. Im Sommer kann der Baum unmittelbar auf den Schnitt reagieren. Zudem wird unter Umständen die Bildung von Wassertrieben nach stärkeren Eingriffen vermieden. Der Baum hat seine Reservestoffe zur Zeit im Holz und in den Wurzeln eingelagert. Durch Phytohormone wird der Saftstrom im Frühjahr, wenn die Tage länger werden, aktiviert in die Triebe zu strömen. Aufgrund sehr milder Witterung ist die Natur auch in diesem Winter durcheinander. Rekordtemperaturen im Dezember haben dafür gesorgt, dass die Vegetation teilweise jetzt soweit ist, wie sonst im März. Frühjahrsblüher hatten bereits über Weihnachten Blüten gebildet. Vielleicht müssen wir uns daran gewöhnen und wir uns darauf vorbereiten bald Palmen zu klettern?!



Fällungen in einem Privatgarten.



Die Kronen benachbarter Bäume werden abgeseilt.


















Fällungen im Januar. Fichten werden auf engstem Raum abgetragen.



Äste und Holz müssen abgeseilt werden.